Montag, 5. Februar 2018

Blogger Ätzt!

:D da dieser Service leider ewig kompliziert ist da ich auch mit der App nicht arbeiten kann und Bilder hochladen jetzt gar nicht mehr geht werd ich mir was anderes überlegen oder es einfach bleiben lassen.
Peace

La Paz
Wie es der Zufall will komm ich gerade rechtzeitig um mir die Rallye Dakar anzusehen :)
Aber um zum Veranstaltungsort zu kommen muss ich mich erst mal durch eine Demonstration kämpfen. Fast taub von den ganzen Böllern bin ich dann endlich auf der Dakar Party. Laute Musik, Menschenmassen, Verkaufsstände und der ständige Motorenlärm, der die nächsten Gruppen von Motorrädern, Quads, Trucks oder Rallye Cars ankündigt. Gut 7 Stunden später komm ich ziemlich kaputt wieder im Hotel an.
Ansonsten beeindruckt La Paz vor allem durch seine Lage. Eine riesige Stadt von Bergen eingekesselt auf 3600m höhe. Stadt U-Bahnen gibt es Gondeln ;)

Freitag, 19. Januar 2018

Potosi und Sucre

Potosi und Sucre, Kolonialstädte in Bolivien
Mit 3800m höhe ist das wie in den Berg gemeiselte Potosi auf jedenfall die höchstgelegene Stadt in die ich je gereist bin.
Sie liegt am Fuß des Berges Cerro Rico (dt. Reicher Berg), dessen Silberreichtum Potosí im frühen 17. Jahrhundert zu einer der größten Städte der Welt machte und von dessen Silber- und Zinnvorkommen die Stadt noch heute abhängig ist.
Heute ist von dem damaligen Reichtum allerdings nicht mehr viel zu sehen. Lediglich die schöne Altstadt mit ihren Gebäuden im Kolonialstil erinnert an eine längst vergangene glorreiche Zeit, die Potosi damals zu einer der größten Städte der Welt machte.
Obwohl noch heute die mineros, die Bergleute, unter haarsträubenden Sicherheits- und Umweltbedingungen Silber und Zinn schürfen wird Potosi wohl nie mehr an vergangene Zeiten anknüpfen können. Erwähnenswert ist auch noch der Miners' market, wo theoretisch jeder Dynamit kaufen kann.


Das etwa 1000m tiefer gelegene Sucre, die konstitutionelle Hauptstadt von Bolivien und Sitz des obersten Gerichtshofs hingegen versprüht noch heute ihren ganz eigenen Charme. Die weiße Stadt beeindruckt mit ihren schönen Parkanlagen, dem komplett in weiß gehaltenen Zentrum im Kolonialstil und ihren vielen schönen Kirchen. Sie gilt als eine der schönsten Städte Lateinamerikas und ist völlig zurecht UNESCO Weltkulturerbe.

Mehr als die Städte zu besichtigen war hier allerdings nicht los. Wir haben es allerdings versäumt die Minen in Potosi zu besuchen. Was schon beeindruckend sein soll.




































Donnerstag, 4. Januar 2018

Dritter Tag im Nirgendwo

04:00 Uhr Morgens. Der Wecker klingelt. Es ist logischerweise noch stockfinster. Naja, wir haben Vollmond ;) Also nicht stockfinster aber es ist mitten in der Nacht.
Wir müssen trotzdem schon raus und stehen sogar gerne zu dieser frühen Stunde auf.
Denn heute geht's an einen ganz besonderen und aufgrund seiner Größe einzigartigen Ort.
Die größte Salzwüste der Welt !!!
Und genau dort werden wir auf einer Insel, in diesem Meer aus Salz, den Sonnenaufgang beobachten.
Schon die Fahrt hier hin ist spannend. Denn nach ein paar Kilometern “Feldweg“, wird es das erste mal auf einmal ruhig und komfortabel im Cheep. Keiner wird mehr durchgeschüttelt, wir gleiten dahin. Auf einer 10 Meter dicken Schicht aus Salz. So eben wie eine deutsche Autobahn ;P!
Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir die Insel und erklimmen gleich den Kaktushügel um von ganz oben die Umgebung zu betrachten.
Der Anblick der uns jetzt erwartet ist schwer in Worte zu fassen. Ich kanns ja mal probieren: unglaubliche, unwirklich, wie in einer komplett anderen Welt! Kein Wunder, dass hier auch das Ende des neuen Star Wars Films gedreht wurde !
Vor uns im Osten sehen wir die Sonne aufgehen und hinter uns im Westen strahlt der Mond noch mächtig und klar. Und dazwischen. Wir. Auf einer einsamen Insel in einem Meer aus Salz. Egal wohin man Blickt, man kann kaum ein Ende erspähen. Lediglich ein paar Berggipfel sind in weiter ferne unscharf zu erkennen.
Wir befinden uns genau in einer Linie mit der aufgehenden Sonne vor uns und dem untergehenden Mond hinter uns. Das ist schon sehr faszinierend!
Beeindruckend.
Das einzige was uns in diesem Moment an unsere menschliche Existenz erinnert sind zum einen all die anderen Reisenden aus aller Welt um uns herum aber vor allem die beißende Kälte. Es ist scheiss kalt! Und so fiebern wir der Wärme der Sonne entgegen und meiden den Schatten der Insel und deren Kakteen. Die Insel ist aber auch das einzige was hier Schatten werfen kann ;)
Wir frühstücken an der Insel und fahren anschließend weiter durch die Wüste bis wir die Insel nicht mehr sehen können. Jetzt ist wirklich nur noch Salz um uns herum. Hier mitten im Nichts steigen wir aus. Nur wir und unsere Cheeps und sonst nichts. Eine gute Stunde verbringen wir damit lustige Fotos zu schießen und einfach durch die Leere zu schlendern.
Mittlerweile hat die Sonne zu unserer Freude ihre komplette Kraft entfaltet und spendet uns endlich ausreichend Wärme um diese unfassbaren Eindrücke auch bei angenehmer Temperatur zu genießen. Als es auf Mittag zugeht und uns der Hunger packt verlassen wir diesen rauen, schönen, friedlichen, fast göttlichen Ort und kehren der Salzwüste wohl für immer den Rücken. Ein einmaliges aber sicher unvergessliches Erlebnis.
Nach einem sehr leckeren Mittagessen besuchen wir mit neuer Energie die letzte Station auf unserem Drei-Tages-Trip. Den Friedhof der Züge. Uralte Dampfloks rosten hier vor sich hin. Auch ein beeindruckendes Bild, aber nachdem was wir zuvor gesehen haben einfach nicht mehr so spektakulär.

Und nun, in Uyuni angekommen, stehen die Zeichen schon wieder auf Abschied.
Viel zu kurz war die Zeit zu fünft, dass finden wir alle.  Aber diese gemeinsamen tollen Erinnerungen bleiben uns bestimmt lang erhalten. In diesem Sinne: MERCE !!!
Fürs vorbei schauen. Robert und Manu. Die Zeit mit euch war der Hammer! Verschärft!
Wir wünschen euch eine gute Heimreise und freuen uns schon auf ein Wiedersehen in der Heimat!